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2018 –  Meine Zwischenbilanz

Es ist Halbzeit und Zeit sich den Vorsätzen zu widmen, die man einst in 2017 fasste und vielleicht bereut? Was hat sich geändert, woran muss gearbeitet werden und welche Erfolge konnte ich bereits erzielen?


Bonjour Cherie,

es ist unglaublich wie schnell die erste Hälfte des Jahres an einem vorbeigezogen ist. Der Winter hat sich gefühlt ewig hingezogen, als dann wie aus dem Nichts für drei Tage der Frühling kam und vom Sommer überholt wurde. Für 2018 hatte ich mir viel vorgenommen. Nun ist es an der Zeit eine Bilanz zu ziehen und schauen, welche Ziele ich erreicht habe, welche Herausforderungen noch anstehen, was Joggen damit zu tun hat…

Ein kurzer Recap

Ende 2017 war es für mich persönlich an der Zeit über das kommende Jahr nachzudenken. Welche Dinge möchte ich ändern, was ist mir wichtig und wo will ich hin. Dabei habe ich mir drei Vorsätze gefasst:

#1 Weniger stressen lassen.
#2 Das Smartphone öfter beiseite legen.
#3 Meine Freunde und Familie mehr in mein Leben einbeziehen.

#1 Was ist nun daraus geworden?

Zum ersten Punkt muss ich eindeutig sagen, dass ich es versuche so gut wie möglich zu beherzigen. Allerdings stoße ich an meine Grenzen und verfalle in alte Muster. Immer noch lasse ich mich von dämlichen Chat-Inhalten aus Whatsapp-Gruppen beeinflussen, stressen und verunsichern. Meistens abends, wenn man gut einschlafen kann und die ganze Zeit über alles nachdenkt, an Schlaf erst gar nicht denken kann, weil der Kopf schwirrt – voller Gedanken, To-Do-Listen und Fakten, die man so gut verdrängt hat.

Probleme können mich mal

Es sind nicht einzig und allein Kommunikation über Smartphone und Co. Auch intrapersonelle Angelegenheiten bringen mich zu leicht aus der Fassung. Ich lasse mich von meinen Gefühlen lenken und steigere mich in die jeweiligen Situationen so sehr rein, dass ich von den Strapazen eine Woche Urlaub benötige. Ja, mein Temperament geht dann mit mir durch aber ich bemühe mich mehr zu entspannen und weißt du wie? Ich hole mir ins Bewusstsein, dass es größere Probleme auf der Welt gibt, Probleme können gelöst werden, auch wenn man dafür Monate braucht. Sagen wir es so: Ist mir egal? Ich weiß genau, dass es mir nicht egal ist aber wenn ich es mir einrede, dann ist es mit tatsächlich irgendwann egal. Selbst-erfüllte-Prophezeiung? Vielleicht.

Alles was zählt bist du

Negative Stimmung ist das ätzendste was du dir selbst antun kannst und deshalb solltest du zusehen so wenig wie möglich davon in dir aufzunehmen, dich davon distanzieren und nicht mitnehmen zu lassen. Am Ende stehst du ganz allein da – du mit deinen inneren bösen Dämonen, die miteinander kämpfen und schließlich alles Gute in dir auslöschen bis du nicht mehr DU bist.

Zwischenfazit: Ich habe noch einen langen Weg vor mir aber es wird!

#2 Die Sache mit dem Smartphone

Zum zweiten Punkt: Wenn ich mich und mein Suchtverhalten beobachte (davon kann man mittlerweile reden), dann denke ich es in den Griff zu bekommen. Oh, ich klinge wirklich wie ein Suchti.

Wie habe ich das bisher erreicht?

Lesen, fotografieren gehen, Musik hören, schlafen und schlafen und schlafen und seit neuestem auch Joggen gehen. Ja, du hast richtig gehört: Joggen! Ich habe es gehasst. Dein ganzer Körper vibriert – also deine Fett-Schwabbel-Falten prallen in Zeitlupe aufeinander -, du kriegst Schnappatmung und dein Gesicht nimmt die Farbe einer Tomate an. Sexy geht anders und du denkst, dass dich alle anschauen und auslachen.

Der Weg ist das Ziel

Doch so ist es nicht! In der vorletzten Maiwoche bin ich zum ersten Mal überhaupt seit Anno 1602 gemeinsam mit meinem Freund joggen gegangen. Vollstens motiviert zog ich mir mein Oberteil, Hose und Schuhe aus Fitnessstudio-Zeiten an und verkündete, dass es Zeit sei joggen zu gehen. Bei der Hitze in den letzten Wochen mit über 30°C an den heißeren FRÜHLINGSTAGEN denkst du sicher nicht: “Wow, heute gehe ich joggen, weil es so belebend ist!” Es sollte sich aber etwas verändern. Ich will mich verändern. Seit Monaten arbeite ich gemäßigt an meiner Bikinifigur ohne ein richtiges Ziel vor Augen. Straffer soll es sein und ich will endlich wieder Lust haben shoppen zu gehen, mich im Spiegel zu sehen oder fotografieren zu lassen. Man merkt nicht, dass man sich verändert und Wenige sagen dir direkt ins Gesicht, dass du aussiehst wie ein Fleischklops. Wenn es doch passiert, bist du beleidigt und dementierst es – “Die hat doch ‘nen Schaden!”

Der kleine pinke Flummi bin ich, Dominikanische Republik 2015

Der Tag der Erkenntnis

Nun ja, ich gebe es nun öffentlich zu: Ja, ich war ein ganz schöner Fleischklops. Vergleiche ich Bilder mit dem Jahr 2013, dann frage ich mich was passiert ist. Wie konnte es so weit kommen? Beziehungsspeck? Schilddrüse? Die Pille? Mit letzterem können sich wohl nur die weiblichen Cherie’s identifizieren. Die Pille der Verdammnis – leichtfertig verschrieben, keine ausreichende Aufklärung von Ärzten und nein, sie ist heilig, niemals die Schuldige. Jedenfalls gibt es aus diesen Jahren kaum Fotos von mir, auf denen ich mich toll, sexy und frisch aussehend finde. Spätestens dann sollte man etwas ändern, oder nicht?

Back to “Feelgood-Curvy”

Ich habe ein Ziel vor Augen: Bikini Body 2013. Ja, 2013 und nicht 2018. Du liest richtig und ich habe mich nicht geirrt im Jahr, ich bin auch in keiner Zeitkapsel zurück in die Vergangenheit gereist. 2013 war für mich ein sehr verrücktes Jahr. Von den merkwürdigen Geschehnissen mal abgesehen, war es mein Jahr der Erfahrungen – sei dahingestellt, ob sie gut oder schlecht waren, es waren Erfahrungen. Mein erster selbstfinanzierter Urlaub ohne Eltern, ich habe den 5x5km Staffellauf überlebt (zwar mit Krampf im Hintern aber dieses Gefühl!) und es war mein Body-Jahr, “Feelgood-Curvy”. Genau dahin möchte ich zurück.

Back to „Feelgood-Curvy“, 2013

Als Vorbereitung für den 5x5km Staffellauf und weil ich mich mal wieder von irgendwelchen Menschen habe beeinflussen lassen (“Wie, du machst kein Sport?!”), begann ich mit einer meinen besten Freundinnen regelmäßig abends im Friedrich-Ludwig-Jahnsport-Park laufen zu gehen. Die ersten Male waren der Horror aber das sind sie ja fast immer, haha! Hinzu kommt, dass ich ab und zu schwimmen gegangen bin, was nicht nur gelenkschonend ist, sondern auch sämtliche Muskeln gleichzeitig trainiert und die Kalorien zum schmelzen bringt.

Zurück zum Joggen: 2018

Nachdem ich abends von meinem Freund durch die Gegend mit anschließendem Stretching gejagt wurde, hat es mich gepackt. Um ehrlich zu sein, mussten anderthalb Wochen vergehen bis es mir so wirklich dämmerte und ich mich mit der sommerlichen Hitze angefreundet habe – und der Muskelkater weg war.

Seitdem versuche ich es so einzurichten, dass ich mindestens 3 Mal die Woche kurz vor Sonnenuntergang für mindestens 10 Minuten joggen gehe und steigere mich von Mal zu Mal um 30 Sekunden, die ich länger laufe. Ich bin gespannt wie lange das Fieber anhält und werde berichten. Wünsch mir Glück!

Meine alten Treter aus 2013

#3 Und nun der letzte Vorsatz

Ja und zum letzten Punkt sei folgendes gesagt. Die Zeit ist weiterhin sehr knapp. Zwar habe ich seit April keine Uni mehr und befinde mich stattdessen im Praktikum aber nach der Arbeit bin ich wirklich zufrieden, wenn ich mich auf mein Sofa fallen lassen oder mein Ziel “Feelgood-Curvy” weiter verfolgen kann. Wenn ich mir gerade keine Gedanken darüber mache, worüber ich meine Bachelorarbeit schreibe und warum sich alle Kommilitonen gegenseitig therapieren, versuche ich es dennoch zeitlich einzurichten meine Freunde und Familie zu sehen. Klappt das nicht, tausche ich gerne Sprachnachrichten aus und die werden dann bis zu 13 Minuten lang – ja, das schaffen nur die Mädels!

Sowas von 2018!

Dem ungeachtet strebe ich an mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens zu schaffen, für meine Eltern, Freunde und den Rest der Familie. Es ist nicht einfach für mich, deshalb bitte ich um Verzeihung, wenn ich nicht physisch verfügbar bin aber ich liebe euch und ihr seid mir wichtig! Besonders meine lieben Eltern, die sich oftmals vernachlässigt fühlen. Ich gelobe Besserung!


Es steht vieles an

Ja Cherie, wie du siehst, es steht eine Menge an und wenn ich weiter darüber nachdenke, fallen mir sicher weitere tausend Dinge ein. Das soll es fürs Erste sein und ich bin gespannt was alles im zweiten Halbjahr geschehen wird…

Vieles steht an! Meine beste Freundin heiratet und ich freue mich am schönsten Tag in ihrem Leben dabei sein zu dürfen. Bald schreibe ich meine Bachelorarbeit und dann ist mein Studium fast vorbei! Panik steigt in mir auf aber ich hoffe bald ein geeignetes und spannendes Thema gefunden zu haben. Es geht im August nach Nizza und Ende September auf die Seychellen – bevor der Bachelorarbeit-Marathon losgeht. Ich kann es kaum erwarten und freue mich auf jeden einzelnen Tag!

Ich hoffe, dass meine von Murphy’s-Gesetz geplagte Freundin endlich vom bösen Fluch befreit wird und ihr Glück in jeglichen Facetten des Lebens findet – vielleicht drückst du ihr unbekannterweise auch die Daumen?

Und natürlich hoffe ich, dass du deine Vorsätze erfüllen, deine Ziele erreichen und deine Hoffnungen und Sehnsüchte real werden…

Bis dahin fühl’ dich gedrückt,

deine Julie

Ps. Ich bin dann mal Joggen,…


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