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04. Januar 2023 • Bad Saarow

Mindful Living im Januar

Bewusst(er) ins neue Jahr starten

Der No-Vember und die vernaschte Weihnachtszeit liegen hinter mir, der Bauch ist aufgebläht und die Schulter schmerzt wieder. Für mich sind das eindeutige Anzeichen dafür, dass ich mich zu sehr gehen lassen habe. Ich habe viel Ungesundes gegessen, mich wenig bewegt und nicht genug getrunken. Das neue Jahr starte ich deshalb nach dem Motto „Mindful Living“ mit einem neuen Bewusstseinsgefühl. Das heißt, ich achte stärker auf meinen Wasserhaushalt, bewege mich mehr und ernähre mich bewusster.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie ich das umsetzen will? Mittlerweile kenne ich meinen Körper gut und weiß was er braucht, damit er performt wie es sich für mich am besten anfühlt. Meine Top 5-Strategie findet ihr unten.

Dieser Beitrag könnte unbeauftragte Werbung und Produktplatzierungen enthalten, die nicht gesponsert wurden. Es handelt sich um persönliche Empfehlungen und Erfahrungen.

Ponpon Paris 02.2022-01

Keine Süßigkeiten

Vor einigen Jahren habe ich einen Monat lang versuchsweise auf Süßes und Alkohol verzichtet. Wie sich das anfühlte und womit ich konfrontiert wurde, lest ihr hier.

Weniger Süßigkeiten essen

Die Weihnachtszeit ist für Schokoladenfans wie mich eine wahre Orgie, denn es gibt Lebkuchen, Schokoladenweihnachtsmänner, Schokoladenplätzchen, Nugatkugeln, heiße Schokolade und so weiter. Doch so lecker wie es im ersten Moment scheint, ist die Reue danach umso größer. Ich bekomme schlechte Haut, miese Laune beim Anblick meines Gesichts und Mr. Wobble wabbelt über dem Hosenbund. Ganz auf Süßigkeiten zu verzichten ist für mich Nichts, da die Lust irgendwann so groß ist, dass ich statt einem Schokoriegel, die ganze Packung esse. 

Deshalb lautet meine Devise: Weniger ist Mehr! Wie ich mich dann aber doch überliste, ist ganz einfach. Erstens verschließe ich die Süßigkeiten und hoffe darauf, dass ich den Lagerungsort vergessen habe, ich kaufe weniger Süßigkeiten und zu guter Letzt, trinke ich mehr! Wobei wir schon bei Punkt zwei meiner Top 5 wären: Mehr (Wasser) trinken.

Mehr (Wasser) trinken

Seitdem ich mehr Wasser trinke, geht es mir besser. Vor zwei Jahren begann ich aktiv auf meinen Wasserhaushalt zu achten und mir fiel auf Anhieb auf, dass sich das schnell positiv auf meinen Körper auswirkt. Meine Haut hat mehr Spannkraft, ich fühle mich frischer und meine Migräne wurde seltener. Es ist keine Neuheit, das wissen wir alle. Trotzdem vergesse ich zu oft im Alltag den Griff zum Wasserglas, weil zehn andere Punkte im Moment wichtiger sind. Neben meinem morgendlichen Glas Wasser werde ich in der Mittagspause ein großes und abends vor dem Schlafengehen ein kleines Glas in mich schütten. Falls es mir vom Geschmack her zu langweilig wird, helfe ich mit Zitrone, Orange, Minze oder anderes Obst nach. Was meine Kehle im Januar nicht runtergestürzt wird, ist Alkohol.

Trinken

Stay hydrated!

Was sagte die Masseurin letztens wieder? „Sie mussen morgens eine halben Litr Wasser mit Scheibe Zitrone aber nicht kalt und nicht warm, trinken. Das gut für Schulter und Verdauung“! Was soll ich dazu sagen, sie hat Recht. Dennoch vergesse ich es oftmals durch den Alltagsstress – aber nicht im Januar!

TBNO-Vember

Kein Alkohol? Kein Problem!

Ein Monat ohne Alkohol geht nicht? Ich sage ja und wie das geht! Wenn es nach mir ginge, bräuchte ich gar keinen Alkohol. Doch so manche Cocktails genießen sich mit dem richtigen Gin einfach viel besser. Von daher soll es weniger, dafür qualitativ hochwertiger bei mir werden – ab Februar!

Kein Alkohol

Der No-Vember ist für mein Vorhaben im Januar zum Vorbild geworden. Mehr zum No-vember lest ihr hier.

Der Alkoholverzicht hat bei mir bewirkt, dass ich mich besser fühle und langsamer ermüde, während ich nach dem Glas Rotwein unverzüglich reif fürs Bett war. Als besonderer Nebeneffekt wurde mein Bauch flacher (bis er dann mit Süßigkeiten an Umfang gewann). Das erste Glas im Dezember war für mich interessant, denn ich fühlte mich in meine Teenagerjahre zurückversetzt. Damals war ich nach einem Bier mit Grapefruitgeschmack angetüdelt und fertig mit der Welt. Glühwein zur Büroweihnachtsfeier und ein widerlicher Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt brachten mich endgültig zur Erkenntnis, dass ich nur noch trinken möchte, was mir zu 100 % schmeckt und vor allem dann, wenn ich Lust darauf habe. Heutzutage gibt es dafür einen neudeutschen Begriff, nämlich „Mindful Drinking“. Ich könnte es dabei belassen aber ich will mehr, ich brauche einen Reset! Welcher Monat eignet sich nicht mehr, als der „Dry January“?

Seltener Fleisch konsumieren

Mit dem klassischen „Mindful Drinking“ lege ich im Februar los. Was meinen Fleischkonsum angeht, beginne ich bereits im Januar.

Die Feiertage sind ein reines Fressgelage, vor denen ich mich ohne Weihnachtsbraten, Kasseler, Speck, Rouladen und all die anderen saftigen Leckereien schwer drücken kann. Ja, ich liebe es und würde laut meiner jetzigen Lebensanschauung auch nicht verzichten, es war aber zu viel. Zum Jahresende gab es kaum einen Tag ohne Fleisch und ich merke schnell, dass mein Magen das nicht mag. Es gibt Tage, an denen ich gut mit Fleisch klarkomme und dann gibt es Tage, wo nichts geht und ich lieber vegetarisch unterwegs bin. Für mich ist hier ein guter Mix wichtig. Ich kann gut ohne Fleisch leben, möchte es aber nicht. Wenn ich dann Fleisch esse, gibt es hochwertiges Fleisch, das für mich und mein Gewissen gut vereinbar ist. Ansonsten weiß ich ganz genau wohin die Reise geht. Es geht ins Land der Suppen und Salate! Ich wette, dass meine Kolleg:innen auf der Arbeit sich darüber freuen werden, weil ich gerne in der Büroküche koche. Frisch und unverarbeitet lässt es sich gleich viel besser leben. Außerdem sehe ich Mr. Wobble bei diesen Aussichten auf Wiedersehen sagen…

Chicken Buzz, Bln-Mitte, 03.2022-02
Yoga

Yoga als Ausgleich

Für mich gehört Yoga als Ausgleich schon fast seit einem Jahr zu meinem Leben dazu und ich liebe es! Ich fühle mich beweglicher und ausgeglichener. Vor allem an stressigen Tagen kann ich durch entspannende Yogaeinheiten komplett abschalten und zur Ruhe kommen. Ohne Yoga wäre ich an dem einen oder anderen Tag vermutlich unruhig ins Bett und unausgeschlafen und voller Sorgen aufgewacht. Dank Yoga bin ich resilienter geworden. Namasté!

Tägliche Yogaeinheiten

Die Arbeitstage werden im Januar sehr lang für mich, da wir viel um die Ohren haben und sich gleich zu Beginn des Jahres die Weichen für das restliche Jahr stellen werden. Damit verbunden sind also Stress, lange Sitzeinheiten, intensive Bildschirmarbeitszeiten und wenig Bewegung. Ich pendle regelmäßig von Bad Saarow nach Berlin und die fünf Minuten mit dem Rad zum Bahnhof kann ich nicht als Sport deklarieren. Aus diesem Grund war ich vor einem Jahr auf der Suche nach einem Ausgleich, der mich fordert aber zugleich entspannt. Durch eine Freundin kam ich auf eine Bekannte Yoga-Influencerin und wagte den Schritt in diesen Sport.

So investierte ich in eine gute Yogamatte und ließ mich auf das Abenteuer ein. Anfangs kam ich sehr ins Schwitzen und stand vor der Herausforderung nicht umzufallen. Zudem sind meine Handgelenke und Arme seit jeher sehr schwach, sodass ich Probleme hatte, mich gut halten zu können. Mit der Zeit wurde ich aber besser, kam weniger ins Schwitzen und mehr ins Genießen. Yoga hilft mir seither mich in Bewegung zu bringen, mal intensiv und mal entspannend. Danach fühle ich mich entweder erholt oder bereit für den Tag, fiese Gedanken verwandeln sich in Wohlgefallen und meine Migräne ist seltener geworden. Obwohl Mr. Wobble noch bei mir ist, deuten sich unterhalb der Brust so etwas wie Bauchmuskeln an, mein Rücken ist entfettet, meine Wackelarme sind straffer und mein Po ist weniger gepolstert. Irgendwann gegen Ende des Jahres saugte mich die Arbeit aber so sehr ein, dass ich selbst für die Yoga-Abendroutine zu erschöpft war. Die Rache folgt bei mir meist schnell: Verspannter Nacken, Rückenschmerzen und Migräne.

Ich nehme mir daher vor an meiner Yoga-Routine festzuhalten und täglich etwas für mich zu tun – für meinen Körper und Geist. Letztendlich reichen 10 Minuten, die du nur dir selbst widmest und trotzdem bewirkt diese Zeitspanne unheimlich viel.

Am Ende sind es meiner Meinung nach mehrere Faktoren, die zum Erfolg führen – sei es abzunehmen oder sich besser zu fühlen. Mein Umfeld kann ich schwer beeinflussen aber ich kann an mir selbst arbeiten, um meine Ziele zu erreichen. Ich freue mich auf den Januar und bin gespannt, ob ich mal schwach beim Alkohol werde oder die Yogasession ausfallen lasse. Damit ich einen besseren Überblick behalte, werde ich mir abends die Zeit nehmen und „Buch“ führen. Dafür nutze ich die App „Ein guter Plan“. Mein Mann brachte mich aufgrund eines Seminars auf die Idee, das er besuchte. Wie und ob ich das ebenfalls durchhalte, werde ich zeitnah berichten. Lasset das Jahr beginnen!

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